Berufliche Orientierung
Das MWG möchte seine Schülerinnen und Schüler auf das Leben in der Gesellschaft vorbereiten und sie zu einer aktiven und verantwortlichen Teilhabe am kulturellen, gesellschaftlichen, politischen, beruflichen und wirtschaftlichen Leben befähigen. Dazu gehört, dass die Schülerinnen und Schüler auf die Berufs- und Arbeitswelt vorbereitet werden.
Die Möglichkeiten, die sich unseren Absolventen bieten, sind vielfältiger als je zuvor: Bachelor, Master, Staatsexamen, Duales Studium, Ausbildung mit diversen Extras,… um nur einige Möglichkeiten zu nennen. Umso wichtiger ist es, alle Schüler und Schülerinnen, frühzeitig und kontinuierlich in der Berufs- und Studienorientierung zu unterstützen.
Auch wenn die meisten Schülerinnen und Schüler es abstreiten, orientieren sich die Berufsvorstellungen vor allem in jungen Jahren oft stark an dem, was man kennt, also zum Beispiel den Berufen der Eltern, Trainern und Bekannten. Unser Ziel ist es daher, möglichst viele Impulse zu geben und den Horizont zu erweitern, was es „da draußen“ im Berufs- und Arbeitsleben eigentlich alles gibt.
Schülerinnen und Schüler sollen sich einerseits im Prozess der Selbstfindung ihrer eigenen Neigungen und Fähigkeiten bewusst werden und über den Abgleich der Anforderungen und Möglichkeiten der Berufswelt mit ihren persönlichen Voraussetzungen und Interessen andererseits eine allgemeine Berufsfindungskompetenz entwickeln. Der Aufbau personaler und sozialer Kompetenzen erfolgt durch die angeleitete Reflexion der im schulischen Kontext erworbenen Erfahrungen. Die Schülerinnen und Schüler werden dazu befähigt, daraus begründete Entscheidungen hinsichtlich ihrer Berufswahl zu treffen. Kontinuierliche Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt, neue Studiengänge und Studienabschlüsse machen auch im Bereich der Beruflichen Orientierung lebenslange Lernprozesse notwendig. Die in der Schule erworbenen Kompetenzen schließen deshalb die Verantwortungsbereitschaft für den eigenen beruflichen Lebensweg über die Schullaufbahn hinaus ein. Schülerinnen und Schüler lernen, aus der Reichhaltigkeit unterschiedlicher Informations- und Beratungsangebote auszuwählen, Online-Plattformen gewinnbringend zu nutzen und die Informationsfülle auf passgenaue Daten zu befragen, zu strukturieren und zu reduzieren.
Der Koordinator für berufliche Orientierung (KBO) gestaltet den Übergang zwischen Schule und Berufswelt. Durch die frühzeitige Einbeziehung externer Kooperationspartner aus Wirtschaft und Wissenschaft, Ehemalige und Beratungsstellen lernen die Schülerinnen und Schülern schon während der Schulzeit Ansprechpartner kennen, die ihnen auch danach bei beruflichen Entscheidungen zur Seite stehen können. Die Berufliche Orientierung trägt damit erheblich zur Verwirklichung gymnasialer Bildungsziele bei und bereitet auf das Leben nach der Schule vor.
Monatlich bieten wir in Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit eine Sprechstunde für SchülerInnen ab der 9. Klasse an. Weitere Infos hierzu finden Sie <<<hier>>>.
Das erste Modul erleben die Schülerinnen und Schüler in Klasse 9.
Die “Tage der Orientierung” dienen dazu, sich selbst besser kennenzulernen.
Unterrichtsinhalte in der 9. Klassen sind unter anderem
- Realistische Selbst- und Fremdeinschätzung
- Erkennen von Stärken und Schwächen
- Welche Stärken sind in welchen Berufen wichtig?
- Berufsfelder – „irgendwas im Bereich…“
- Bewerbung
- Wege nach der Schule
Jährlich werden Ende April die bundesweiten Aktionstage Girls‘ Day (seit 2001) und Boys‘ Day (seit 2011) angeboten, an denen auch unsere Schülerinnen und Schüler teilnehmen.
Der „Girls’ Day – Mädchen-Zukunftstag“ gibt Schülerinnen die Möglichkeit, Berufe aus den Bereichen IT, Handwerk, Naturwissenschaften und Technik kennenzulernen. Dadurch soll bei Schülerinnen das Interesse insbesondere an naturwissenschaftlich-technischen und techniknahen Berufen geweckt bzw. verstärkt werden, in denen Frauen nach wie vor unterrepräsentiert sind. Im Rahmen des „Boys’ Day – Jungen-Zukunftstag“ haben Buben Gelegenheit, Dienstleistungsberufe z. B. in den Bereichen Erziehung, Soziales, Gesundheit und Pflege kennenzulernen, in denen vergleichsweise wenige Männer arbeiten.
In Klasse 11 können die Schülerinnen und Schüler auf den Erfahrungen der Mittelstufe aufbauen und sich verstärkt auch mit dem Thema “Studium” beschäftigen. Gelegenheit dazu bietet das P-Seminar sowie die Zusammenarbeit der Schule mit der Agentur für Arbeit.
Die Organisation eines gemeinsamen Projektes und Übernahme spezifischer Rollen bietet den Schülerinnen und Schülern vielfältige Möglichkeiten: Sie können ihre eigenen Interessen und Stärken entdecken, erproben und konkretisieren. Durch die Zusammenarbeit mit externen Partnern erhalten die Schülerinnen und Schüler wertvolle Einblicke in die Realität der Berufswelt. Auch werden sie im P-Seminar dabei unterstützt, später eine reflektierte Entscheidung zur Berufswahl zu treffen.
In den Klassenstufen 12 und 13 vertiefen und individualisieren die Schülerinnen und Schüler alle Erkenntnisse aus den Bereichen Bewerbung, Selbsterkundung, Berufserkundung und Studienerkundung im Rahmen von Projekttagen. Stets werden diese Aktivitäten durch individuelle Beratung, zum Beispiel durch den KBO und / oder die Beratungslehrkraft, ergänzt und unterstützt.
Mit dem W-Seminar kann dabei ergänzend auf ein im achtjährigen Gymnasium erprobtes Element zurückgegriffen werden, das insbesondere der Vorbereitung auf ein Hochschulstudium dient. Ein Konzept, das die Schulen darüber hinaus bei der Umsetzung verschiedener Angebote für die Schülerinnen und Schüler unterstützen soll, wird derzeit erarbeitet.
Berufsorientierung am Gymnasium ist nicht Aufgabe eines Faches oder eines Unterrichtsmoduls. Vielmehr beteiligen sich alle Fächer über die gesamte Schullaufbahn eines jeden Schülers in unterschiedlichster Art und Weise am Berufsorientierungsprozess.
https://www.berufsorientierung-gymnasium.bayern.de/gesamtkonzept
NICOLA HIRNER, DIPL.-SPORTLEHRERIN, KBO
Telefon: 0821 / 4558 11400
Mail: nicola.hirner@mwg-gz.de